Selbstbehalt

Selbstbehalt – Eigenanteil in der privaten Krankenversicherung

Der Selbstbehalt in der privaten Krankenversicherung (PKV) bezeichnet den Anteil der Krankheitskosten, den Versicherte pro Jahr selbst tragen. Durch Tarife mit Selbstbehalt lassen sich die monatlichen Beiträge reduzieren – abhängig vom persönlichen Bedarf und der Risikobereitschaft.

1. Grundlagen des Selbstbehalts

  • Der Selbstbehalt reduziert den monatlichen Beitrag, da Versicherte einen Teil der Kosten selbst übernehmen.
  • Er wird tarifabhängig pro Kalenderjahr festgelegt und kann unterschiedlich hoch ausfallen.
  • Der Selbstbehalt gilt häufig im ambulanten Bereich, teilweise auch für Medikamente oder bestimmte Leistungen.
  • Nicht alle PKV-Tarife enthalten einen Selbstbehalt, einige bieten wählbare Varianten an.

Hinweis: Die genaue Ausgestaltung des Selbstbehalts ergibt sich aus den jeweiligen Tarifbedingungen.

2. Arten des Selbstbehalts

  • Absoluter Selbstbehalt: ein fester Betrag pro Jahr, den Versicherte selbst tragen.
  • Prozentualer Selbstbehalt: ein Anteil an den entstehenden Kosten bis zur Tarifgrenze.
  • Kombinierte Modelle: Mischung aus fixem Betrag und prozentualer Beteiligung.
  • Tarifgebundener Selbstbehalt: gilt nur für bestimmte Leistungsbereiche wie ambulante Behandlungen.
  • Wählbarer Selbstbehalt: Versicherte können die Höhe innerhalb bestimmter Grenzen selbst bestimmen.

3. Für wen eignet sich ein Tarif mit Selbstbehalt?

  • Gesunde Versicherte: mit seltenen Arztbesuchen profitieren häufig von geringeren Beiträgen.
  • Selbstständige: wählen Selbstbehalte, um laufende Kosten zu reduzieren.
  • Arbeitnehmer: nutzen den Selbstbehalt oft gemeinsam mit einem ausgewogenen Tarifmodell.
  • Familien: prüfen, ob der jährliche Eigenanteil zu den tatsächlichen Gesundheitskosten passt.
  • Junge Versicherte: wählen häufig Tarife mit höherem Eigenanteil und niedrigen Monatsbeiträgen.

4. Einfluss des Selbstbehalts auf die Kosten

  • Ein höherer Selbstbehalt führt in der Regel zu geringeren monatlichen Beiträgen.
  • Die jährliche Eigenbelastung muss im Verhältnis zu den tatsächlichen Gesundheitskosten betrachtet werden.
  • Selbstbehalte wirken sich nicht auf alle Leistungsbereiche aus – stationäre Leistungen sind häufig ausgenommen.
  • Ein Tarifwechsel kann die Höhe des Selbstbehalts verändern.

Weiterführende Themen:
Tarifmodelle ·
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Beitragsfaktoren

Häufige Fragen zum Selbstbehalt in der PKV

Wie wirkt sich der Selbstbehalt auf den Beitrag aus?

Ein höherer Selbstbehalt reduziert den monatlichen Beitrag, erhöht jedoch die jährliche Eigenbelastung.

Gilt der Selbstbehalt für alle Leistungen?

Nein. Je nach Tarif gilt er meist für ambulante Leistungen und Medikamente, nicht jedoch zwingend für stationäre Leistungen.

Kann man den Selbstbehalt später ändern?

Ja. Über einen internen Tarifwechsel lässt sich der Selbstbehalt anpassen, sofern der Versicherer entsprechende Optionen anbietet.



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Stand der Inhalte: letzte Prüfung Oktober 2025